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Neuroektodermal-mesenchymale Interaktionen in der Haarbiologie: Neurotrophine als Haarwuchsmodulatoren

Subject Area Dermatology
Term from 1996 to 2006
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5266864
 
Maus-Haarfollikel sind sowohl Zielorgane als auch Quelle von Neurotrophinen (NT). NT und Neurotrophinrezeptoren (NTR) fungieren als potente Modulatoren der Morphogenese und des Zyklus von murinen Haarfollikeln. Die Übertragbarkeit dieser Erkenntnisse auf das Humansystem und der mögliche therapeutische Nutzen von NTR-Agonisten und Antagonisten zur Behandlung von Haarwuchsstörungen sollen jetzt untersucht werden: Wo und wann in der menschlichen Haut und ihren Haarfollikeln werden welche NT und NTR exprimiert; welche Expressionsunterschiede lassen sich während der Morphogenese und des Zyklus von humanen Haarfollikeln sowie bei ausgewählten klinischen Haarwuchsstörungen nachweisen; welche NTR-Agonisten und Antagonisten manipulieren den menschlichen Haarwuchs in vitro; führen bekannte pharmakologische Modulatoren des menschlichen Haarwuchses in vivo bei organkultivierten humanen Anagenhaarfollikeln in vitro zu Veränderungen in der NT/NTR-Expression und/oder -Sekretion? Außerdem wird nach Expressionsveränderungen bekannter Schlüsselgene der Haarwuchskontrolle in situ gefahndet, nach Stimulation von organkultivierten humanen Anagenhaarfollikel mit NGF oder BDNF (microarray, RT-PCR). Dieses Expressionsmuster wird verglichen mit dem konstitutiven Expressionsprofil der besagten Schlüsselgene bei Patienten mit kongenitalem TrkA Defekt (CIPASyndrom). Kopfhautbiopsien von diesen TrkA-defizienten Patienten werden auf Unterschiede in der follikulären Proliferations- u. Apoptosekinetik in situ hin untersucht. Diese Untersuchungen versprechen große Fortschritte in der Aufklärung der Rolle von NT in der Biologie des menschlichen Haarfollikels und liefern essentielle präklinische Daten für innovative Therapieansätze zur Behandlung von Alopezien und Hirsutismus mit NTR-Antagonisten bzw. -Agonisten.
DFG Programme Research Grants
 
 

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