Detailseite
Erforschung der attention-deficit hyperactivity disorder anhand eines Tiermodells: neurochemische Grundlagen und pharmakologische Therapieansätze
Antragsteller
Dr. Eugen Davids
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268140
(Wortlaut des Antrages)Die attention-deficit hyperactivity disorder (ADHD) ist in ihrem klinischen Erscheinungsbild durch eine Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, motorische Hyperaktivität und eine Impulsivitätsstörung gekennzeichnet. In der pharmakologischen Behandlung der ADHD ist die Entwicklung von Alternativen zu der Gabe von Stimulantien von Bedeutung, besonders bei Drogenmißbrauch. Vorhergehende Arbeiten legen einen Einfluß des Dopamin-D4-Rezeptors in der Pathophysiologie der ADHD nahe. Aus den bisher vorliegenden Erkenntnissen wird hypostasiert, dass Stimulantien und D4-Agonisten vergleichbare inhibitorische Effekte auf die Hyperaktivität zeigen. Zur Erforschung der ADHD wird das 6-Hydroxy-Dopamin-Läsions-Modell an Ratten gewählt, da es Symptome wie Hyperaktivität abbilden kann. Mit autoradiographischen Techniken werden in diesem Modell Veränderungen der dopaminergen Rezeptoren gemessen. Falls D4-Agonisten einen inhibitorischen Effekt auf die Lokomotion im Tiermodell bieten, stellen sie möglicherweise in Zukunft eine Behandlungsalternative zu den Stimulantien in der klinisch pharmakologischen Behandlung der ADHD dar.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien