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Earthing the Vision - Strukturreformen in der Mission untersucht am Beispiel von CEVAA (Paris), CWM (London) und UEM (Wuppertal)

Subject Area Protestant Theology
Term from 2000 to 2001
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5269114
 
Die Arbeit befaßt sich mit dem Verhältnis zwischen den Kirchen des Nordens und des Südens unter den Bedingungen der wirtschaftlichen Ungleichheit. Die drei im Titel genannten Organisationen waren einst klassische Missionsgesellschaften und sind seit 1971, 1977 bzw. 1996 internationale Kirchenbünde, in deren Leitung die Dritte-Welt-Kirchen die Mehrheit haben. Sie sind mit diesen seinerzeit Aufsehen erregenden Strukturreformen weltweit einzigartig, auch deswegen, weil es sich um drei der bedeutendsten Missionsgesellschaften des 19. Jahrhunderts handelte. Nach ihrem Verständnis ist "Mission" heute u.a. der Versuch, christliche Gemeinschaft zwischen "Reich" und "Arm", zwischen "Nord" und "Süd" zu verwirklichen. Dabei ist insbesondere die Frage des materiellen Teilens (Gütergemeinschaft im neutestamentlichen Sinne) wichtig. Meine Arbeit untersucht zunächst die jeweilige Geschichte der drei Reformprozesse bis zur Gründung. Im Falle der ehemaligen Pariser Missionsgesellschaft lassen sich Kontinuitäten bis in die Rolle der protestantischen Mission im Verhältnis zur französischen Kolonialidee und -praxis im 19. Jahrhundert nachweisen. Danach wird das Funktionieren nach der Gründung am Beispiel bestimmter Praxisfelder verglichen. In jüngster Zeit haben einige andere Organisationen ähnliche Reformen eingeleitet (Basler Mission, Bremer Mission, Ev. Missionswerk Stuttgart / EMS), was die gegenwärtige Relevanz des Themas zeigt.
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