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`Nordwörter` und `Südwörter`. Alte Wortschichten in Siedlungs- und Flurnamen und ihre Aussagefähigkeit für die Stellung des Saar-Mosel-Raumes innerhalb der Westgermania

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5270334
 
Angezielt ist eine exemplarische Bechreibung der wortgeographischen Stellung des Saar-Mosel-Raums auf namenkundlicher Grundlage. Dabei soll das Interesse vor allem auf die Flurnamen und die aus ihnen abgeleiteten sekundären Siedlungsnamen gerichtet werden, da man diesen Materialkategorien auf Grund der speziellen Bedingungen der Namentradition und des archaischen Charakters des landwirtschaftlichen Sachwortschatzes eine besondere Nähe zur sprachlichen Grundschicht unterstellen kann. Vor allem soll der für die sprachliche Genese des westmitteldeutschen Raums nicht unwesentlichen Frage nachgegangen werden, ob sich im Namenschatz des Saar-Mosel-Raums alte lexikalische Verbindungen zu den ripuarischen und niederfränkischen Dialektgebieten im Norden und Nordwesten nachweisen lassen, die sich dann durch von Süden vordringende Neuerungen immer mehr abgeschwächt hätten. Für solche differenzierten wortgeographischen Untersuchungen bietet das vom Antragsteller aufgebaute, elektronisch gespeicherte und maschinell auswertbare Archiv der historischen, amtlichen und mundartlichen Flur- und Siedlungsnamen des saarländisch-lothringinschen Raums mit rund 620.000 Datensätzen eine ideale Quellen- und Arbeitsgrundlage.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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