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Paläolithische Wandkunst und Siedlungsverhalten in Höhlensystemen. Eine Fallstudie der Volp-Höhlen (Frankreich)

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5272190
 
Ziel des Projektes ist, ein neues Konzept zur Analyse paläolithischer Wandkunst zu entwickeln und zu testen. Die Interpretation der paläolithischen Wandkunst ist auch nach 100 Jahren Forschungsgeschichte noch hochgradig spekulativ und geprägt von der "Intuition" des jeweiligen Bearbeiters. Dieses Defizit resultiert nicht zuletzt aus der gängigen Vorgehensweise, detaillierte Beschreibungen der einzelnen Darstellungen anzufertigen und diese dann "aus sich selbst heraus" zu interpretieren. Mit einem neuen merkmalanalytischen Ansatz soll versucht werden, eine standardisierte Datenbasis zu schaffen und die systematische Analyse der anthropogenen Besiedlungsvorgänge in die Interpretationen der Höhlenkunst zu integrieren. Als Forschungsobjekt stehen die im Privatbesitz der Familie Bégouen befindlichen Volp-Höhlen - eines der weltweit herausragenden Beispiele paläolithischer Wandkunst - zur Verfügung. Dank des persönlichen Engagements von Herrn Dr. Andreas Pastoors wird hier ein europäisches Kulturerbe von Weltrang der deutschen Forschung zugänglich gemacht. In einem ersten Schritt sollen mit dem Projekt die methodischen Ansätze vertieft und beispielhaft getestet werden. Auf dieser Grundlage wäre dann eine schrittweise Einbindung aller Teilbereiche der Volp-Höhlen möglich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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