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Profanbauten und Quartiere der Juden in Halberstadt als Spiegel des Alltags und des Arbeitslebens (Arbeitstitel)
Antragstellerin
Professorin Dr. Kristiana Hartmann
Fachliche Zuordnung
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5272864
Der Einfluss der jüdischen Kultur auf die gebaute Umwelt ist erst in Teilbereichen erforscht. Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses steht die Sakralarchitektur. Jüdische Profanbauten finden demgegenüber nur wenig Beachtung. Anliegen der Untersuchung ist es, diese Lücke in der Baugeschichtsforschung zu schließen. Die Stadt Halberstadt wurde als exemplarischer Untersuchungsgegenstand gewählt, weil hier zeitweise eine der größten und bedeutendsten jüdischen Gemeinden in Deutschland beheimatet war.In fünf zeitlichen Abschnitten werden die Wohnquartiere der jüdischen Bevölkerung analysiert und deren Verlagerung vor dem Hintergrund der Stadtgeschichte, der eigenen Kultur sowie des Arbeits- und Gemeindelebens nachgezeichnet. Die Gebäude jüdischer Bauherren werden durch Lage-, Bau- und Aufmaßpläne katalogisiert, bauliche Charakteristika herausgearbeitet und in Beziehung zum tradierten jüdischen Alltagsleben gesetzt. Die architektonischen Erkenntnisse werden mit dem aktuellen Baubestand in Halberstadt abgeglichen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, für wichtige Spuren jüdischen Lebens das Bewusstsein zu schärfen und so einen Beitrag zu deren Erhaltung - auch über Halberstadt hinaus - zu leisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen