Vorstellungen über psychische Erkrankungen und Einstellung zu psychisch Kranken: Eine Repräsentativerhebung bei der deutschen Allgemeinbevölkerung

• Antragsteller: Professor Dr. Matthias C. Angermeyer
• Fachliche Zuordnung: Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
• Förderung: Förderung von 2001 bis 2003
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5272944

(Wortlaut des Antrages) Die Vorstellungen der Bevölkerung über psychische Krankheiten und ihre Einstellung psychisch Kranken und der Psychiatrie gegenüber sind bedeutsam für das Hilfesuchverhalten und die Inanspruchnahme psychiatrischer Behandlungsangebote. Auch werden dadurch die Integrationschancen der Kranken beeinflußt und damit der Verlauf der Krankheit und die Lebensqualität des Kranken. Aus diesem Grund sollen die zum aktuellen Zeitpunkt in der deutschen Allgemeinbevölkerung vorherrschenden Vorstellungen und Einstellungen erfaßt werden. Weiterhin soll mittels einer Trendanalyse ihre Entwicklung im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts nachgezeichnet werden. Schließlich soll ein Erklärungsmodell für die Stigmatisierung schizophrener Kranker überprüft werden. Zu diesem Zweck wird eine Repräsentativerhebung bei der deutschen Erwachsenenbevölkerung, die in Privathaushalten lebt, durchgeführt werden (n = 5000). Dabei kommen persönliche, vollstrukturierte Interviews zum Einsatz. Die Ergebnisse der Studie sollen als eine Grundlage für die Planung von Interventionen im Rahmen des von der WPA initiierten Programms "Reducing Stigma and Discrimination because of Schizophrenia" dienen. Die Studie eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit für internationale Vergleiche.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Dr. Herbert Matschinger