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In situ Bildung harter Teilchen in verschleißbeständigen MMC
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hans Berns (†)
Fachliche Zuordnung
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273016
In vorangegangenen Arbeiten konnte bei Furchungs- und Korngleitverschleiß eine deutliche Überlegenheit teilchenverstärkter Metallmatrix-Composite (MMC) gegenüber weißem Gußeisen und Auftragsschweißungen gezeigt werden. Sie ist u.a. auf die größere Abmessung der harten Partikel (Karbide, Boride, Nitride) zurückzuführen. Aussichtsreiche Hartstoffe wie z.B. TiC sind aber in der nötigen Größe nur agglomeriert erhältlich und wegen mangelnder innerer Festigkeit als Verstärkung nicht brauchbar. Ziel des Projektes ist es, anstelle von Hartstoffpulver kostengünstigeres Pulver aus stahlwerksüblichen Ferrolegierungen mit dem Matrixpulver unter Zugabe von Metalloid zu mischen, um daraus beim heißisostatischen Pressen (HIP) in situ ein MMC mit harten Partikeln zu erzeugen. Beispiel: ~ 70 Masse% Ti Graphit härtbares Stahlmatrixpulver = TiC-Partikel dispergiert in martensitischer Matrix.Es gilt, diese innovative Fertigung nach Kosten, Verfahrenstechnik, Metallkunde und erzielbaren Eigenschaften von Grund auf zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen