Die Funktion des mesialen Frontalcortex in der Kontrolle und Überwachung von zielgerichteten Augenbewegungen

• Antragsteller: Dr. Veit Stuphorn
• Fachliche Zuordnung: Biochemie und Physiologie der Tiere
• Förderung: Förderung von 2000 bis 2003
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273426

Ziel der vorgeschlagenen Untersuchung ist es, die Rolle des supplementären Gesichtsfeldes (SEF supplementary eye field) und des vorderen Cingulums (ACC anterior cingulate cortex) bei der Durchführung, Hemmung und Kontrolle der Augenbewegungen von Makakken während einer interaktiven Aufgabe zu verstehen. Die Studie wird neue Informationen auf der Ebene der Einzelneurone hervorbringen, um entscheiden zu können, ob der mesiale Cortex das Verhalten beeinflusst, entweder durch direkte Antwortvorbereitung oder indirekt durch Justierung von Abweichung in einer Weise, die den künftigen Antworterfolg erhöht. Diese letztere Funktion, die für ein zielgerichtetes sinnvolles Verhalten essentiell erscheint, beruht auf Kontrolle und Auswertung eigener Verhaltensdaten des Subjekts. Der mesiale Cortex ist in diese Funktion einbezogen, aber in seiner spezifischen Rolle nur wenig verstanden. Die simultane Messung einzelner Neuronenaktivitäten und psychophysischer Daten bei der Durchführung kognitiv anspruchsvoller Aufgaben unter exekutiver Kontrolle stellt die Stärke der geplanten Experimente dar. Die Untersuchungsergebnisse auf okkulomotorischem Gebiet werden auch allgemeine Einsichten in die Funktionen von SMA und ACC vermitteln.

• DFG-Verfahren: Forschungsstipendien
• Internationaler Bezug: USA
• Kooperationspartner: Professor Jeffrey D. Schall, Ph.D.