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Informationsasymmetrie im Vertragsrecht
Antragsteller
Professor Dr. Holger Fleischer
Fachliche Zuordnung
Privatrecht
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273534
Vertragsschlußbezogene Aufklärungspflichten gehören nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch in den romanischen und angelsächsischen Systemen zum Kernbestand zivilistischer Lehren. Die vorliegende Abhandlung macht es sich zur Aufgabe, diese wirkungsmächtige Rechtsfigur nach den verschiedensten Seiten auszuleuchten, die zahlreichen Lösungsansätze zur Bewältigung informationeller Ungleichgewichtslagen im Bürgerlichen Recht und den Sonderprivatrechten aufzunehmen und die Einzelvorschriften als Ganzes in eine Anordnung bringen, die den Eigenheiten des Informationsproblems im Vertragsrecht entspricht. Vertiefende Einsichten erhofft sie sich hierbei von einer Verbreiterung der Argumentationsbasis in dreierlei Richtung: "nach hinten" durch eine dogmengeschichtliche Skizze vorvertraglicher Informationspflichten von der Antike bis in die Neuzeit, "zur Seite" durch eine vergleichende Aufbereitung der Rechtsentwicklung im ausländischen und internationalen Vertragsrecht und "nach vorn" durch einen Brückenschlag zur modernen Informationsökonomie und angrenzender wirtschaftswissenschaftlicher Teildisziplinen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen
