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Vladimir Solov`ev und das Judentum

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273780
 
Gegenstand der Untersuchung ist Vladimir Solov'evs (1853 - 1900), des größten russischen Philosophen, Verhältnis zum Judentum angesichts der Lage der Juden im Rußland der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und sein Beitrag zum christlich-jüdischen Gespräch im späten Russischen Reich. Zum einen geht es um die Frage nach der Bedeutung von Vladimir Solov'evs Beschäftigung / Auseinandersetzung mit dem Judentum für die Entwicklung der intellektuellen Beziehungen zwischen bestimmten Kreisen der russischen und jüdischen Intelligenz im ausgehenden Russischen Reich, und zum anderen um die Frage, ob - und wenn ja - in welcher Weise Solov'evs Ideen (vor dem Hintergrund einer gewissen Solov'ev-Renaissance in Rußland) für das heutige Gespräch zwischen Judentum und Russisch-Orthodoxer Kirche fruchtbar gemacht werden können. Für die Untersuchung ergeben sich daraus folgende Aufgaben: (1) Solov'evs Wahrnehmung des Judentums, (2) Rekonstruktion der sozialen und geistigen Verhältnisse der Juden in Rußland, wie sie von Solov'ev und seinem Milieu gesehen wurden; (3) Solov'evs Hinwendung zum Judentum und sein Dialog mit Juden unter besonderer Berücksichtigung der 'jüdischen Frage' in Rußland; (4) Beschreibung der Wirkungsgeschichte der Auseinandersetzung Solov'evs mit dem Judentum und die Frage ihrer Bedeutung für die Gegenwart.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ludolf Müller (†)
 
 

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