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Paradoxale Grenzüberschreitungen von Kommunikations- und/oder Seinsebenen literarischer Erzähltexte: Die narrativen Verfahren mise en abyme, Metalepse, Meta-/Hypo- und Pseudodiegese

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467248
 
Wenn die Person eines Romans den intrafiktionalen Leser ermordet, der diesen Roman gerade liest, wenn die Vermutung nahegelegt wird, dass der extrafiktionale Leser selbst fiktiv ist, wenn der Alptraum sich als real, die fiktionale Realität hingegen als Traum entpuppt, handelt es sich um im alltagssprachlichen Sinne paradoxale Transgressionen der hierarchisch gegliederten Kommunikations- bzw. Seinsebenen literarischer Erzähltexte. Diese sprunghaften oder kontinuierlichen Durchbrechungen und/oder Umstellungen von Ebenen werden durch die narrativen Verfahren mise en abyme, Metalepse, Meta-/Hypo- und Pseudodiegese bewirkt und sollen erstmalig in einer gemeinsamen Typologie als Beschreibungs- und Analyseparameter erfasst werden. Darüber hinaus soll eine Rückbindung an die intratextuellen Instanzen des impliziten Autors und des impliziten Lesers im Unterschied zur bisherigen narratologischen Forschung erlauben, auch je einzelne Intentionalitäten solcher Transgressionen zu berücksichtigen und Fragen der Metafiktionalität, Metatextualität und Autoreflexivität bzw. Autoreferentialität literarischer Erzähltexte einzubeziehen. Erarbeitet und systematisiert werden sollen die Modellbildungen an einem Korpus französisch- und spanischsprachiger Literatur des 16. bis 20. Jahrhunderts.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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