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Imperialismus und Modernisierung. Siam, China und die europäischen Mächte, 1895-1914

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276964
 
Modernisierung wurde in den Jahren nach 1895 zu einem wichtigen Ziel und Mittel europäischer Imperialismen in Asien und zum Kern asiatischer Abwehr- und Emanzipationsbemühungen. In bestimmten Ausprägungen des informellen Imperialismus, wie er sich nach der Jahrhundertwende in Ost- und Südostasien ausbildete, zeigen sich bereits die Anfänge des heutigen liberalen, marktwirtschaftlichen Entwicklungsdenkens. Vor diesem Hintergrund sind die Erfolge und Grenzen eines reformorientierten Imperialismus und die Ambivalenz des Konzepts der Modernisierung über die Situation vor dem Ersten Weltkrieg hinaus von Bedeutung für die westliche Beschäftigung mit den Modernisierungsproblemen der nichtwestlichen Welt. In diesem Buch wird untersucht, welche Politik Großbritannien, Frankreich und das Deutsche Reich gegenüber Modernisierungsfragen in Siam und China verfolgten. Dabei geht es nicht nur um die Darstellung der alltäglichen Auseinandersetzung mit konkreten Modernisierungsvorhaben und -problemen, sondern darüber hinaus um eine verallgemeinernde Untersuchung der Wahrnehmungsmuster, Konzepte und Zielvorstellungen der Außenpolitiker und diplomatischen Vertreter der drei Mächte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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