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Religion in der römischen Provinz Makedonien
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Rüpke
Fachliche Zuordnung
Alte Geschichte
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277296
Analysiert werden sollen die Veränderungen im kulturellen, insbesondere im religiösen Bereich, die durch die Einbeziehung Makedoniens in das Provinzsystem entstehen und durch die wechselseitigen Einflüsse zwischen Reichszentrum (Rom, Italien) und Peripherie wie zwischen Makedonien und den Nachbarregionen bedingt sind. Untersuchungsgegenstand sind die Kulthandlungen, -bauten, -gegenstände und -geräte, die aus Rom stammen, als römisch klassifiziert werden oder in einem zeitlichen Zusammenhang mit dem römischen Einfluß stehen.Die erwarteten Ergebnisse sind ein neues Erklärungsmodell für die regionale Religionsgeschichte, das eine Beziehung zwischen Zentrum und Peripherie, Hauptstadt und Provinz, eine Pendelbewegung zwischen Spannung und Integration, Angebot und Auswahl durch die Rezipienten, zwischen lokalen und überregionalen Interessen zugrunde legt, eine Präzisierung der Transportwege und -mechanismen sowie der personalen Träger (Soldaten, Beamte, Händler) und Medien (Literatur, Inschriften, Reliefs, Münzen) religiöser Diffusion und ein vertieftes Verständnis Makedoniens als Kulturlandschaft im Unterschied zu den Nachbarregionen, exemplarisch erarbeitet an wichtigen städtischen und religiösen Zentren.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme