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Stickstoffmonoxid (NO)-induzierte Änderungen der Genexpression: Regulation des Connective Tissue Growth Factors (CTGF) in glomerulären Mesangiumzellen und Gefäßmuskelzellen
Antragsteller
Professor Dr. Harald Rupprecht
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5278350
Stickstoffmonoxid (NO) kann bei entzündlichen glomerulären Nierenerkrankungen sowohl positive als auch negative Effekte ausüben. Neben hämodynamischen Veränderungen führt NO auch zu direkten Änderungen der Genexpression. Ein Ziel der vorgeschlagenen Untersuchungen ist es, solche Änderungen der Genexpression in glomerulären Mesangiumzellen (MC) zu charakterisieren, um NO-Effekte besser zu verstehen und gezielt therapeutisch nutzen zu können. Mittels Representational Difference Analysis identifizierten wir in MC den fibrogenen Regulator Connective Tissue Growth Factor (CTGF) als ein durch NO in seiner Expression deutlich vermindertes Gen. NO kann dadurch neben seinen bekannten antiproliferativen auch antifibrotische Mechanismen in MC aktivieren. Ziel ist es, den Mechanismus der CTGF-Regulation durch NO aufzuklären. Außerdem soll untersucht werden, wie CTGF den MC-Phänotyp beeinflußt und welche NO-Effekte in MC durch Änderungen der CTGF-Expression bedingt sind. Da sich auch im atherosklerotischen Plaque eine gesteigerte CTGF-Expression findet, soll getestet werden, ob NO auch in glatten Gefäßmuskelzellen (VSMC) und renalen Endothelzellen (EC) eine CTGF-Herabregulierung bewirkt und ob eine intakte endotheliale Funktion mit normaler NO-Freisetzung die CTGF-Expression in VSMC unterdrücken kann. Die Möglichkeit, mit NO-Donoren in den CTGF-Stoffwechsel einzugreifen, eröffnet somit neue therapeutische Aspekte bei glomerulären oder auch vaskulären Entzündungs- und Fibroseprozessen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen