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Das elektrische Abbild des Vulkans Merapi auf Java ermittelt durch das Meßverfahren Magnetotellurik

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5278586
 
Das Teilprojekt magnetotellurik hat das Ziel, ein Abbild der lokalen wie regionalen Verteilung der elektrischen Leitfähigkeit zu liefern und das Meßverfahren Magnetotellurik in Hinblick auf das Aufzeichnen vulkanischer Vorgänge zu testen. Die regionalen Induktionseffekte sind überraschend wenig vom gut leitenden Ozean um Java geprägt, da sich die ganze Insel ab 0.5 3 km Tiefe als elektrisch sehr gut leitfähig erweist (unter 1 wm). Neben bereits modellierten 2-D-Effekten weisen die Meßergebnisse zusätzlich einen erheblichen Anteil dreidimensionalen Einflüsse auf. Lokal zeigen die ersten neuen Induktionspfeile im Periodenbereich 0.1 - 1 s eine 3-D-Anomalie im Zentralbereich des Merapi an. Die weitere Erfassung sowie die Modellierung der 3-D-Anomalien ist zum Verständnis der zugrundeliegenden Struktur wie auch zur Klärung der Ursache der hohen Leitfähigkeit nötig. Über zwei Wochen Daten einer gipfelnahen Magnetotellurikstation stehen in dem Zeitraum um den Ausbruch des Merapi am 11.07.98 zur Untersuchung von magnetotellurischen Effekten bei vulkanischen Aktivitäten zur Verfügung. Schon bei einer ersten vergleichenden Darstellung mit der Seismizität konnte eine deutliche Korrelation nachgewiesen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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