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Religious minorities and their potential for conflict communication

Subject Area Protestant Theology
Term from 2000 to 2004
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5278712
 
Das Forschungsvorhaben untersucht die Fähigkeit islamischer Organisationen zu interner Differenzierung und Außenkommunikation in Deutschland. Die forschungsleitende Frage ist, auf welche Weise diese Organisationen dazu in der Lage sind, auf die neuen Anforderungen der Mehrheitgesellschaft zu reagieren und sich mit deren Institutionen zu vernetzen. Die empirische Basis bilden zwei türkisch-islamische Organisationen, die in den letzten zwanzig Jahren wiederholt Anträge auf Anerkennung als Religionsgemeinschaft und auf Ausübung des Religionsunterrichts stellten: Der Verband Islamischer Kulturzentren (VIKZ) und die Islamische Gemeinschaft Milli Görüsh (IGMG). Im Laufe dieses Verfahrens entwickelten sie ein gegensätzliches religiöses Selbstverständnis sowie Islamische Gemeindeformen, die dieses Selbstverständnis spiegeln. Für die nächste Generation, die Führungspositionen übernommen hat, wurden damit Weichen für ihren Handlungsradius gestellt. Seit dem Berliner Urteil (11.1998 und 2/2000), in dem das Verwaltungsgericht die Islamische Förderation Berlin als Religionsgemeinschaft anerkannte, und seit der dadurch entfachten Diskussion um den Religionsunterricht haben sich für beide Organisationen neue Herausforderungen ergeben. Kirchen, staatliche Institutionen sowie politische Stiftungen suchen seitdem nach Wegen der Kommunikation mit islamischen Organisationen und erwarten von ihnen Transparenz in der Zusammenarbeit. Die Untersuchung will diesen Prozeß der Vernetzung beobachten, und insbesondere die Konflikt- und Integrationspotentiale erforschen.
DFG Programme Research Grants
 
 

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