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Neurotoxizität von Ecstasy (MDMA) beim Menschen - Eine Längsschnittstudie zu kognitiven Defiziten, Informationsverarbeitung und Hirnaktivität bei aktuellen und früheren Ecstasy-Konsumenten

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5279072
 
(Wortlaut des Antrages)Ecstasy-Konsumenten weisen noch mehrere Wochen nach dem letzten Konsum kognitive Defizite insbesondere im Gedächtnisbereich auf. Neuere Literaturdaten sprechen dafür, daß diese Defizite die Folgen eines neurotoxischen Schadens auf das zentrale serotonerge System sein dürften. Bis dato gibt es keine publizierten Längsschnittstudien oder Studien mit langfristig abstinenten Ex-Konsumenten. Bei unserem geplanten Vorhaben sollen neben aktiven auch frühere Konsumenten (Abstinenzperiode größer 6 Monate) rekrutiert werden. Alle Konsumenten sollen im Abstand von einem Jahr nachuntersucht werden (Längsschnittdesign). Durch das Studiendesign sollen die Fragen zum Verlauf bei fortgesetztem Konsum und zur potentiellen Reversibilität der Defizite bei Abstinenz erstmalig untersucht werden. Wir haben eine neuropsychologische Testbatterie zusammengestellt, die gezielt auf die Leistungsbereiche ausgerichtet ist, bei denen Ecstasy-Konsumenten in früheren Studien Auffälligkeiten zeigten. Die neuropsychologischen Untersuchungen sollen durch eine fMRI-Studie mit einer Arbeitsgedächtnisaufgabe als Aktivierung ergänzt werden. Parallel dazu soll nicht-invasiv ein serotonin-empfindliches Maß der zentralen Informationsverarbeitung erfaßt werden (Intensitätsabhängigkeit der akustischen evozierten Potentiale).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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