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Strukturelle und funktionelle Zusammenhänge der Fanconi-Anämie-Proteine, insbesondere von FANCF und FANCE

Antragstellerin Dr. Tanja Reuter
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5279188
 
Fanconi Anämie (FA) ist ein chromosomales Instabilitätssyndrom, das durch Defekte in mindestens 8 Genen hervorgerufen wird (8-12). Vier dieser Genprodukte (FANCA, FANCC, FANCG und FANCF) sind bekannt, ein weiteres wurde erst kürzlich isoliert (FANCE). Bisher konnte diesen Proteinen jedoch keine eindeutige Funktion zugewiesen werden. Es konnte gezeigt werden, daß FANCA und FANCG, bzw. FANCA und FANCC miteinander interagieren, sowie daß alle FA-Proteine zumindest zum Teil im Zellkern lokalisiert sind (13-15, 23).Das vorgestellte Projekt beruht auf der Hypothese, daß die FA-Proteine funktionell miteinander kooperieren um die Stabilität des Genoms zu schützen. Ergebnisse aus eigenen Vorarbeiten deuten darauf hin, daß sie dabei eine Rolle übernehmen, die im Zusammenhang mit einer Modifikation des Chromatins steht. Daher soll die Interaktion und Lokalisierung der FA-Proteine untersucht werden. Das Augenmerk liegt hierbei insbesondere auf den erst kürzlich identifizierten FANCF und FANCE-Proteinen. Methoden, die zum Einsatz kommen, sind Immunpräzipitation und konfokale Mikroskopie. Außerdem sollen 'Time lapse'-Experimente zur Untersuchung intrazellulärer Bewegungen der FA-Proteine durchgeführt werden. Es ist geplant, Antikörper herzustellen und zu charakterisieren, die zur Detektion endogener FA-Proteine einsetzbar sind. Ein weiteres Ziel ist die Bestätigung von HefeTwo-Hybrid-Interaktionen, die in eigener Vorarbeit identifiziert wurden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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