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Geomorphologische, sedimentologische und bodenkundliche Untersuchungen zur holozänen Landschaftsentwicklung im Becken von Persepolis

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5279846
 
Nach aus der Literatur zu entwickelnden Vorstellungen wurde die jungquartäre Landschaftsentwicklung des Beckens von Persepolis bestimmt von semiariden Klimaverhältnissen, von der tektonisch bedingten Bildung des als Sedimentfalle wirkenden Neyriz-Salzsees und seit etwa 5500 Jahren auch in zunehmenden Maße von der menschlichen Nutzung, die u.a. starke Bodenversalzung und Bodenerosion verursacht. Erste Geländebefunde zu primären periglazialen Lössen mit fossilen und reliktischen Böden sowie zur Reliefentwicklung führen zu neuen Hypothesen über die Genese des Beckens und könnten Anlass zu neuen Einschätzungen der aktuellen Nutzungsprobleme geben. Anhand morphologischer Aufnahmen zur Reliefgenese, stratigraphischer Untersuchungen von Lössen und Seesedimenten sowie pedogenetischer Befunde sollen landschaftsgeschichtliche Entwicklungsphasen des Beckens differenziert und analysiert werden. Um den menschlichen Einfluss zu belegen und quantitativ abzuschätzen, werden das Ausmaß anthropogener Bodenversalzung und Bodenerosion ermittelt. Auf Grundlage der landschaftsgeschichtlichen Erkenntnisse sollen die zukünftige Entwicklung des Beckens prognostiziert und Empfehlungen für eine nachhaltige Landnutzung abgeleitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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