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Größen-Invarianz und größenskalierte Aufmerksamkeit für Sehobjekte

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5281610
 
Wir wollen Mechanismen der Erzeugung von Größen-Invarianz im Sehkortex von Affen aufklären. Dafür nehmen wir an, dass diese durch Entfernungsschätzung und größenskalierte Aufmerksamkeit unterstützt werden. Im primären Sehkortex (V1) ist eine größenvariante Objektrepräsentation zu erwarten, wohingegen in höheren Arealen (z.B. V4) eher Teilinvarianz bzgl. der Größe vorherrscht. Während Erkennungsaufgaben sollen deshalb Gruppen von Sehobjekten in Größe, Entfernung und Aufmerksamkeits-Belegung variiert werden, während wir neuronale Signale gleichzeitig mit einem implantierten Mikroelektroden-Array in V1 und mit einem zweiten akut eingebrachten Array in V4 registrieren wollen. Wir nehmen an, dass bei Größenänderungen, die auf Neuronengruppen innerhalb des Koppel-Bereiches von V1 beschränkt bleiben, die verschieden großen Repräsentationsbereiche in V1 durch korrelierte Signale an dasselbe lokale Assembly in V4 angekoppelt bleiben und damit eine Teilinvarianz für Größe erzeugen. Dabei soll der Einfluß von Codierungen durch Spike-Raten und zeitliche Kopplungen quantitativ miteinander verglichen werden. Da die Erwartung eines aktuell bestimmten Sehobjekts und seine Größe durch 'Priming' beeinflußt sind, wollen wir überprüfen, ob und wie die kortikale Repräsentation seines Aufmerksamkeitsbereichs in der Größe skaliert wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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