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Christus versus Sol. Sun worship and Christianity in late Antiquity

Subject Area Protestant Theology
Term from 2000 to 2001
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5285640
 
Christus als die "Sonne der Gerechtigkeit" zu besingen, ist der Kirche seit langem gute Tradition, obgleich die Bibel wenig Anhaltspunkte für eine solche christologische Titulatur bietet. Die Wurzeln dafür liegen vielmehr in der seit dem dritten Jahrhundert allgemein zu beobachtenden Tendenz zur "Solidarisierung" der Religion. Auf unterschiedlichen Gebieten und in unterschiedlicher Weise reagierte das Christentum auf diese Tendenz: In der Liturgik (Interpretation des Osterfestes, Entstehung des Weihnachtsfestes), im Gebetsleben (Deutung der Ostung), in der christlichen Kunst (Christus-Helios), im Staatsdenken (Sonnenfrömmigkeit Konstantins) und in der Dogmatik (christologische Aussagen). Bei der Untersuchung dieser Prozesse wird einerseits die Interaktion des Christentums mit der antiken Kultur an einem chrakteristischen Punkt deutlich, andererseits ergibt sich ein Beitrag zum Verständnis der inneren Strukturen des Christentums in einer prägenden Phase.
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