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Chemische Rezeptoren für ein Alzheimer-Modellpeptid: Vom molekularen Verständnis zur Anwendung

Antragsteller Professor Dr. Carsten Schmuck (†)
Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286010
 
Bei vielen lebenswichtigen Prozessen im menschlichen Körper wie der Immunabwehr oder dem Zellwachstum ebenso wie bei vielen Krankheiten, wie z.B. Alzheimer oder Krebs, spielen selektive Wechselwirkungen von kleinen Peptiden oder Proteinfragmenten mit den jeweiligen körpereigenen Rezeptorsystemen eine entscheidende Rolle. Künstliche chemische Rezeptoren, die für die spezifische Wechselwirkung der derartigen Peptiden maßgeschneidert sind, sollten sich somit nicht nur zum Studium dieser Prozesse eignen, sondern könnten auch die biologischen Wirkungen dieser Substrate beeinflussen und so wichtige Hinweise für die Entwicklung neuartiger medizinischer Therapieansätze bieten. Im Rahmen der geplanten Arbeiten sollen daher: 1. synthetische Rezeptoren mit Hilfe kombinatorischer Verfahren entwickelt werden, die medizinisch relevante Oligopeptide in wässriger Lösung sequenz- und stereoselektiv erkennen und binden können, um so das Verhalten derartiger Peptide zumindest in vitro beeinflussen zu können, und 2. mit Hilfe derartiger Systeme die chemischen Grundlagen solcher molekularer Erkennungsprozesse detailliert studiert werden, um mehr über schwache Wechselwirkungen zu lernen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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