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Identifizierung und Charakterisierung von Molekülen, die für die spezifische Lebermetastasierung maligner Tumoren verantwortlich sind
Antragsteller
Dr. Thomas Armbrust
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286094
Das Phänomen der spezifischen Organmetastasierung vieler maligner Tumoren läßt auf die Existenz einer spezifischen Interaktion zwischen Tumorzellen und Zielorgan schließen. Es sollen Gene, die bei der selektiven Lebermetastasierung maligner Tumoren beteiligt sind, iedntifiziert und charakterisiert werden. aus einer Melanom-Zellinie, die in Nude-Mäusen selektiv Tumoren in der Leber bildet, wird eine retrovirale cDNA-Bank hergestellt, mit der eine zweite Melanomzellinie, die keine hepatischen Tumoren hervorruft, infiziert wird. Die infizierten Empfängerzellen werden in Nude-Mäusen injiziert, anwachsende Lebermetastasen werden exzidiert und in die Zellkultur überführt. Diese in vivo-Passage wird wiederholt und in den leberspezifisch metastasierenden Subzellinien wird die übertragene cDNA mittels PCR identifiziert. Die identifizierten Proteine werden gentechnisch hergestellt und zur Blockierung der leberspezifischen Metastasierung verwendet. Ihre Expression wird immunzyto-/histo-chemisch untersucht. Schließlich sollen unbekannte Liganden von Membranproteinen in der Leber iedntifiziert werden. Das Projekt zielt darauf ab, mit Hilfe der identifizierten Proteine neue Ansätze in der Therapie maligner Tumoren zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen