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Die Bedeutung der Ephrin-Signaltransduktion bei der Entstehung von Gefäßkrankheiten des Kindesalters

Applicant Dr. Stefanie Diehl
Subject Area Pediatric and Adolescent Medicine
Term from 2000 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5286488
 
(Wortlaut des Antrags)Störungen der embryonalen Gefäßentwicklung sind Ursache verschiedener Kinderkrankheiten, darunter die konnatalen Gefäßmalformationen und das Hämangiom. Gefäßmalformationen sind angeborene Fehlbildungen des Gefäßsystems. Es können sowohl das venöse als auch das arterielle System bevorzugt betroffen sein. Häufig liegen jedoch Mischformen vor. Zum Teil sind auch andere Gewebe mitbetroffen wie beispielsweise beim Hippel-Lindau-, Sturge-Weber-, Klippel-Trenaunay- und Frederick Parkes WeberSyndrom. Die Ätiologie der Gefäßmalformationen ist unbekannt. Entsprechend existieren keine klaren klinischen Klassifikationen und Behandlungsrichtlinien (Schweigerer and Fotsis, 1992; Schweigerer, 1995). Hämangiome sind nicht-angeborene, rasch wachsende Tumoren des Gefäßsystems. Sie betreffen 2-3% der Neugeborenen und bilden sich im Regelfall ohne therapeutische Intervention spontan zurück. Einige Hämangiome bereiten jedoch erhebliche klinische Probleme, wenn sie an kritischer Stelle (Orbita, Trachea, Windelbereich) wachsen (Fishman and Mulliken, 1993). Sie können dann unbehandelt zur Erblindung, Erstickung und schweren Hautinfektion führen. Es existieren bislang keine klaren Vorstellungen über Ätiologie, Klassifikation und Behandlung des Hämangioms (Schweigerer and Fotsis, 1992; Schweigerer, 1995). Während des Stipendiums möchte ich Untersuchungen zu den molekularen Ursachen der Gefäßmalformationen und des Hämangioms durchführen. Ich erhoffe mir durch die Tätigkeit einen Zugang zu diesem Gebiet und hoffe gleichzeitig, einen Beitrag zur Aufklärung der Ätiologie dieser Krankheiten leisten zu können. Die Ergebnisse könnten vielleicht auch Ansätze zu einer besseren Klassifikation und Behandlung liefern.
DFG Programme Research Fellowships
Cooperation Partner Professor Dr. Rüdiger Klein
 
 

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