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Archäologische Ausgrabungen im Oppidum Heidengraben auf der Schwäbischen Alb: Untersuchungen zur latenezeitlichen Siedlungsstruktur und Besiedlungskontinuität in der Elsachstadt
Antragsteller
Professor Dr. Manfred K.H. Eggert
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286510
Im Rahmen der Untersuchung südwestdeutscher Oppida sind die Ausgrabungen im Oppidum "Heidengraben" bei Grabstetten auf der Schwäbischen Alb von besonderer Bedeutung. Erstmals für den württembergischen Landesteil wurden große Flächen innerhalb einer solchen Befestigungsanlage aufgedeckt. Die erhaltenen Siedlungsreste, wie Pfostenstellungen, Gruben, Gräbchen, Grubenhäuser etc. sowie zahlreiche Fundstücke (einheimische und importierte Keramik, Eisen- und Bronzegegenstände, Glas, Münzen) sollen z.T. in interdisziplinärer Zusammenarbeit ausgewertet werden. Da es sich um einen der größten Fundkomplexe aus einem südwestdeutschen Oppidum handelt, sind neue Aussagen zu Datierung und Struktur der Siedlung und damit zur spätkeltischen Geschichte insgesamt zu erwarten. Die Auswertungsarbeiten bilden einen wichtigen Arbeitsschritt im Kontext spätkeltischer Siedlungsforschung, die mit Ausgrabungen in "Tarodunum" bei Freiburg fortgesetzt werden sollen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen