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Beeinflussung der Lymphozyten - Monozyten Interaktion durch Sexualhormone nach Trauma und Blutverlust

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5287290
 
Klinische und epidemiologische Studien weisen auf eine erhöhte Inzidenz septischer Komplikationen infolge eines (Poly-)Traumas bei männlichen Patienten im Vergleich zu weiblichen Patientinnen hin. Ferner konnten geschlechtsspezifische Zytokinsekretionsmuster durch Milz- und Peritonealmakrophagen sowie T-Zellen der Milz nach Trauma und Blutverlust nachgewiesen werden. Während männliche Steroidhormone immunsuppressiv wirken, zeigen Östrogene eine immunstimulierende Wirkung. Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung des Einflusses von Geschlecht und Sexualhormonen auf die lokale Immunzellfunktion an der Wunde und auf zirkulierende periphere Granulozyten nach traumatisch-hämorrhagischem Schock. Des weiteren sollen die Zytokinsekretionsmuster von Immunzellen unterschiedlicher Kompartimente mit funktionellen Parametern der humoralen und zellulären Immunantwort korreliert werden. Zusätzlich sollen die der geschlechtsspezifischen Immunantwort zugrunde liegenden Mechanismen auf molekularer Ebene untersucht werden. Zu diesem Zweck soll die Aktivierung von Signaltransduktionsmechanismen der MAP Kinase Gruppe und die Aktivierung von NF-kB in Abhängigkeit von Geschlecht und Sexualhormonen erforscht sowie deren Bedeutung für die Immunantwort nach traumatisch-hämorrhagischem Schock ermittelt werden. Die Ergebnisse der in diesem Antrag vorgeschlagenen Studien könnten dazu beitragen, neuartige, klinisch relevante Therapiekonzepte unter Verwendung von Sexualhormonen oder ihren entsprechenden Blockern zur Reduzierung der Rate septischer Komplikationen und der Mortalität nach Polytrauma zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
 
 

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