Detailseite
Projekt Druckansicht

Wirkmechanismen der Vorbehandlung mit Dopamin im hirntoten und nicht-hirntoten Organspender

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467497
 
Chronische Transplantatabstoßung wird durch immunologische und nicht-immunologische Faktoren beeinflußt. Die schlechtere Langzeitprognose von Kadavernieren im Vergleich zu Nieren von Lebendspendern - unabhängig vom HLA-System - läßt vermuten, daß der Zustand des Hirntodes einen Einfluß auf das Transplantatüberleben ausübt. So ist bekannt, daß der Hirntod Veränderungen in Organen induziert, die zu einer erhöhten Immunogenität eines potentiellen Transplantates führen. Es liegen klinische Hinweise aus retrospektiven Studien vor, daß das Langzeittransplantatüberleben durch die Gabe von Dopamin im hirntoten Spender verbessert werden kann. Dopamin kann über Zwischenschritte oxidativen Streß und die Freisetzung von Sauerstoffradikalen auslösen, gleichzeitig kann es aber auch endogene Antioxidantien induzieren. Unsere Hypothese ist, daß Dopamin über diese Induktion eine Präkonditionierung des Transplantates und damit ein besseres Transplantatüberleben bewirkt. Eine weitere mögliche Dopaminwirkung wäre auch über eine direkte Stimulierung der Dopaminrezeptoren zu erklären, die cAMP-vermittelt zu einer Herabregulierung der Adhäsionsmoleküle und Reduzierung der Immunogenität führt. Diese Fragestellungen sollen in einem chronischen Nierentransplantationsmodell in der Ratte erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung