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Entwicklung eines Bemessungskonzepts für infolge von horizontaler Dauerlast auf Biegung beanspruchtes Kellermauerwerk

Antragsteller Dr.-Ing. Martin Schätz
Fachliche Zuordnung Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288530
 
Der Nachweis der Biegetragfähigkeit von Kellermauerwerk mit wirtschaftlichen Wandabmessungen erfordert nach den aktuellen Normen vertikale Mindestauflasten. Infolge veränderter Grundrissgestaltungen bei Neubauten, z. B. Anordnung großer Wandöffnungen im Erdgeschoss oder einachsig gespannte Stahlbetondecken über großen Räumen, ergeben sich hier weite Bereiche ohne entsprechende vertikale Auflast aus den oberen Geschossen. Dadurch werden entsprechend größere Wanddicken oder Hilfskonstruktionen erforderlich, was zur Erhöhung der Baukosten führt. In den aktuellen Normen werden mangels Kenntnis des genauen Biegetragverhaltens von Mauerwerk äußerst konservative und weit auf der sicheren Seite liegende Modellannahmen getroffen. Darüber hinaus werden die bei modernen Stein-Mörtel-Kombinationen verbesserten Baustoffkennwerte, wie z. B. Zugfestigkeit senkrecht zur Lagerfuge bei Dünnbettmauerwerk, nicht berücksichtigt. Ziel dieser Untersuchung ist es, für den spröden Baustoff Mauerwerk Rechenansätze zu entwickeln, mit denen das Biegetragverhalten für infolge von horizontaler Dauerlast auf Biegung beanspruchtes Kellermauerwerk wirklichkeitsnahe beschrieben werden kann. Durch Eingang der Ergebnisse in die Normen wird es ermöglicht, ohne Sicherheitseinbußen die vorhandenen Biegetragreserven besser auszunutzen und wirtschaftliche Konstruktionen auszuführen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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