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Charakterisierung des Flavoenzyms Rv1726 aus Mycobacterium tuberculosis

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288728
 
Das Genprodukt Rv 1726 von Mycobacterium tuberculosis, ein hypothetisches Flavoenzym, soll enzymatisch, strukturell und funktionell charakterisiert werden. Das Gen ist für Mycobakterien charakteristisch. Das Rv1726 Protein (461 AS) zeigt 30% Sequenzidentität zu 6-Hydroxy-D-Nikotinoxidase (6HDNO, 458 AS) aus Arthrobacter nicotinovorans und setzt 6-Hydrocy-D-Nikotin als Substrat meßbar um. Es kann in E. coli in Form von 'inclusion bodies' überexprimiert und gereinigt werden. Möglicherweise spielt es eine Rolle im Stoffwechsel von Tryptophan und Pyridinderivaten, wie Nikotinsäure, Isonikotinsäure und Nikotinsäureamid. 6HDNO und das Rv1726 Genprodukt gehören zu einer neuen Familie von Oxidoreduktasen. Ein biochemischer und struktureller Vergleich mit 6HDNO wird Aussagen zur FAD-ApoproteinWechselwirkung (covalent, autokatalytisch) und zum Reaktionsmechanismus dieser Enzyme erlauben. Substrat und Inhibitoren des Enzyms sollen in einem screening Verfahren identifiziert werden. Der Effekt von Enzyminhibitoren wird am schnellwachsenden M. flavescens untersucht und anschließend auf M. tuberculosis getestet. Ziel ist es. die Eignung des Enzyms für die Entwicklung neuer Tuberkulostatika zu prüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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