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Verwitterung organischer Komponenten in paläozoischen Sedimenten als Quelle wasserlöslicher organischer Substanzen und deren Rolle beim Transport von Schwermetallen

Antragsteller Professor Dr. Klaus Heide (†)
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5292568
 
Die Verwitterung und Freisetzung organischer Komponenten aus pelitischen, paläozoischen Sedimenten und deren Rolle für den Austrag und Verbleib von Schwermetallen und Radionukliden aus dem ostthüringischen Uranbergbaurevier (Ronneburg) stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Zunächst werden die unter reduktiven Bedingungen abgelagerten, kohlenstoffreichen Schwarzpelite und die Leitelemente Uran und Nickel untersucht. Einerseits sollen Veränderungen der organischen Bestandteile (Kerogen) im Festgestein in vergleichenden Untersuchungen durch die Kopplung thermischer Methoden mit der Massenspektrometrie erfaßt werden. Dies ermöglicht uns strukturelle Veränderungen und die Freisetzung von organischen Komponenten abzuleiten. Andererseits soll die Bedeutung von wasserlöslichen organischen Struktureinheiten am Austrag von Schwermetallen in die Vorflut untersucht werden. Hierzu sollen Uran- und Nickelkomplexe mit organischen Liganden aus Grund- und Oberflächenwässern des Reviers mittels präparativer Gelfiltration isoliert werden und deren Herkunft anhand der Isotopengehalte von Pyrolseprodukten aufgeklärt werden. Die Arbeiten zielen langfristig darauf ab, die Bedeutung biologischer Faktoren bei der Stoffmobilisierung zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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