Klimapolitische Co-Benefits, Luftverschmutzung und Gesundheit in der Bevölkerung

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Dr. Shushanik Margaryan; Professor Dr. Thomas Siedler, Ph.D.
• Fachliche Zuordnung: Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
• Förderung: Förderung seit 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 529299662

Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die Auswirkungen der kohlebedingten grenzüberschreitenden Luftverschmutzung auf die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland zu untersuchen. Die folgenden Forschungsfragen stehen im Mittelpunkt des Projekts: (1) Inwieweit hat der Betrieb von Kohlekraftwerken in Deutschland, Polen und Tschechien die Luftverschmutzung in verschiedenen Regionen in Deutschland über einen Zeitraum von 25 Jahren beeinflusst? (2) Wie wirkt sich die Windrichtung auf die Luftverschmutzung in verschiedenen geografischen Gebieten Deutschlands aus, und gibt es in den ostdeutschen Landkreisen einen überproportionalen Anstieg der Luftverschmutzung durch Ostwinde, die die kohlebedingte Verschmutzung aus den Nachbarländern transportieren? (3) Wie wirken sich diese beiden unterschiedlichen Variationen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit der Bevölkerung aus, gemessen an den Hospitalisierungs- und Sterblichkeitsraten aufgrund verschmutzungsbedingter Ursachen, und schlagen sich regionale Unterschiede in der Luftqualität in regionalen Gesundheitsunterschieden nieder? Wir werden Daten aus verschiedenen Quellen kombinieren, darunter Krankenhaus- und Todesursachenstatistik des Forschungsdatenzentrums, Daten zur Luftverschmutzung des Deutschen Umweltbundesamtes, Daten zum Betrieb von Kohlekraftwerken aus der Datenbank Europe Beyond Coal, des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme, des Bundesnetzbetreibers, Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes und ergänzende Variablen des Statistischen Bundesamtes.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen