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Neuropsychologische Veränderungen bei Narkolepsie

Antragstellerin Professorin Dr. Irene Daum
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5293445
 
Narkolepsie bezeichnet eine Schlafanomalie, welche durch eine pathologische Einschlafneigung mit vermehrter Tagesschläfrigkeit, Kataplexien, Schlafparalyse und Halluzinationen charakterisiert ist. Von Bedeutung für die Erforschung der Narkolepsie war die Beobachtung typischer REM-Schlafphasen zu Beginn des Schlafs. Einen wichtigen regulatorischen Einfluss auf die Generierung von REM- und NREM-Schlafphasen haben monoaminerge Transmittersysteme - speziell im Locus coeruleus und in den Raphne-Kernen - sowie das cholinerge System in der Brücke und im Vorderhirn. Infolgedessen, wird derzeit eine Transmitterdysfunktion als eine mögliche Ursache der Narkolepsie diskutiert. Ziel des geplanten Vorhabens ist die Untersuchung des kognitiven Profils von Narkolepsie-Patienten. Da bekannt ist, dass monoaminerge und Cholinerge Systeme in Vigilanz-, Orientierungs-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse involviert sind, sind kognitive Veränderungen bei einer Dysfunktion dieser Transmittersysteme wahrscheinlich. Zu diesem Zweck sollen Aufmerksamkeitsprozesse und Merkfähigkeit sowie exekutive Funktionen überprüft werden. Geplant sind Untersuchungen mittels neuropsychologischer Testverfahren sowie elektrophysiologischer Messungen zur Erfassung elektrokortikaler Indikatoren der Informationsverarbeitung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Jürgen Bierbrauer
 
 

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