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Völkerfreundschaft im Kalten Krieg. Die politischen, kulturellen und ökonomischen Beziehungen der DDR zu Italien 1949-1973

Applicant Johannes Lill
Subject Area Modern and Contemporary History
Term from 2000 to 2001
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5293514
 
Bis in den Anfang der siebziger Jahre stellte das Manko an diplomatisch-staatlicher Anerkennung seitens aller nichtkommunistischen Staaten der Erde für die Stabilisierung der DDR ein ganz erhebliches Hemmnis dar. Wurde doch durch die offizielle Ignorierung der DDR die Legitimität und Existenzberechtigung dieses Staates massiv in Frage gestellt und somit auch die innere Opposition bestärkt. Um so mehr war der "Kampf" um die völkerrechtliche Anerkennung ein ganz vorrangiges Ziel der Außenpolitik der DDR. Die vorliegende Arbeit versucht, die vielfältigen Bemühungen um eine staatlich-diplomatische Auswertung der DDR am konkreten Beispiel Italiens nachzuvollziehen. Neben einführenden Kapiteln über die Grundausrichtung der DDR-Außenpolitik sowie über die Haltung der verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Kräfte Italiens zur sog. Deutschen Frage werden die Parteibeziehungen zwischen der SED und dem Partito Comunista Italiano (PCI), die Kultur- und Wirtschaftsbeziehungen sowie die langsam erreichten Kontakte der DDR-Volkskammer zu Abgeordneten des italienischen Parlaments untersucht. Schließlich werden die einzelnen Etappen auf dem Weg zur diplomatischen Anerkennung seit ca. 1968/69 dargestellt und in einem abschließenden Kapitel ein Ausblick auf die Fortentwicklung der bilateralen Beziehungen nach der Anerkennung durch Italien im Januar 1973 geboten.
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