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Gebärdensprachtypologie - sprachvergleichende Studien an Gebärdensprachen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294030
 
Das Hauptziel des Projektes besteht darin, den Grundstein für die Etablierung eines neuen Forschungsgebietes, der Gebärdensprachtypologie, zu legen. Der Forschungsansatz vereint Erkenntnisse aus zwei sprachwissenschaftlichen Teildisziplinen, der Sprachtypologie und der Gebärdensprachforschung, und dient in erster Linie der Erfassung der typologischen Bandbreite der Gebärdensprachen der Welt und deren Bezug zur Frage nach der Natur und den Universalien menschlicher Sprache. Beim typologischen Vergleich von Gebärdensprachen geht das Projekt sowohl in die Breite als auch in die Tiefe. Einerseits werden Daten aus einzelnen ausgewählten und bisher weitgehend undokumentierten Gebärdensprachen aus verschiedenen Teilen der Welt umfassend beschrieben und analysiert.Hierzu gehört auch die erstmalige detaillierte Beschreibung von lokal eng begrenzten Gebärdensprachen in Dorfgemeinschaften mit einem hohen Anteil an genetisch bedingter Gehörlosigkeit. Andererseits werden in breit angelegten Studien Teilbereiche der Grammatik (Possession und Existentiale; pronominale Referenz) sprachvergleichend in möglichst vielen Gebärdensprachen behandelt. Die Gebärdensprachtypologie wird zu einem besseren Verständnis der Bedeutung der Sprachmodalität (Laut und Gebärde) für menschliche Sprache führen und gleichzeitig wichtige soziale und bildungspolitische Impulse für die betroffenen Gehörlosengemeinschaften mit sich bringen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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