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Monographie über Platons Theologie

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294828
 
Ziel des Projektes ist eine Interpretation von Platons Theologie. Unter Rückgriff auf Platons Verwendung von theologia wird dabei Theologie als die nur vom Philosophen leistbare Reflexion auf die Frage, was und wie Gott und die Götter wirklich sind, verstanden. An die Interpretation von Dialogpassagen, in denen Platon einen Gottesbegriff entwickelt, der wesentlich darauf beruht, daß es im eigentlichen Sinn nur einen Gott gibt, der gut und Ursache des Guten ist, schließt sich eine Diskussion der umstrittenen Frage an, ob der Gott identisch mit einem der obersten metaphysischen Prinzipien, z. B. der Idee des Guten, ist. Dabei wird die These vertreten, daß die Frage nach der Identität keine sinnvolle Fragestellung ist, weil sie das Spezifikum von Platons Theologie übersieht. Als Begriffe der Rekonstruktion schlägt die Studie demgegenüber den Begriff des Kontextes und des Verstehens vor. Die Frage nach Gott stellt sich im Kontext von Fragen in Erziehung, des gerechten Zusammenlebens und der Kosmologie. Die Frage nach metaphysischen Prinzipien stellt sich im Kontext eines Versuches, die gesamte Wirklichkeit von letzten Prinzipien her zu verstehen. Zu fragen ist, wie sich beide Kontexte zueinander verhalten. Es wird zu zeigen versucht, daß Platons Metaphysik als ein Versuch verstanden werden kann, das Sein Gottes sowohl philosophisch zu begründen als auch in einem Sinn zu verstehen, der charakteristisch für Platons Auffassungen über eigentliches Wissen und Verstehen überhaupt ist.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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