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A true test and a living picture. Repräsentationen der Londoner Weltausstellung von 1851

Antragsteller Dr. Arndt Mersmann
Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5295100
 
Die Arbeit untersucht die erste Weltausstellung, die im Kristallpalast im Londoner Hyde Park 1851 stattfand. Verwendet werden kulturwissenschaftliche und diskursanalytische Methoden, um die sog. Great Exhibition im Kontext von Literatur und Kultur ihrer Zeit zu deuten. Dabei wird der Schwerpunkt nicht auf die kanonische Literatur gelegt, in der die erste Weltausstellung nur sehr geringfügig verarbeitet wird, sondern auf das umfangreiche Gelegenheitsschrifttum, die Kataloge, Traktate und literarischen Textsorten, die im Umkreis der Great Exibition entstanden sind. Auf der Grundlage dieser Materialien wird die Weltausstellung als groß angelegte kulturelle Praktik interpretiert, um die Modernisierungsbrüche der industriellen Revolution durch Techniken der Sammlung und Archivierung beherrschbar und verstehbar zu machen. Die Repräsentationstechniken, die hierbei verwendet wurden, werden an den thematischen Schwerpunkten des Welstausstellungsdiskures untersucht, insbesondere am Ausstellungsgebäude, an der Eröffnungszeremonie, an den Fortschrittsideologien, an den Ordnungsschemata und Präsentationsweisen der Weltausstellung, an den Diskursen des Industriedesigns, am Umgang mit Alteritätserfahrungen im Zusammenhang mit Arbeitern und dem Empire und an den diversen Versuchen, die Weltausstellung abzuschließen und in kulturelle Traditionslinien zu integrieren.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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