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Bedingungen und intraindividuelle Entwicklungsverläufe strategischer Gedächtnisprozesse zwischen 5 und 12 Jahren

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5295558
 
Aufgrund zahlreicher Querschnittstudien wird die Genese strategischer Gedächtnisprozesse in drei Phasen beschrieben: 1) der Phase eines Mediationsdefizits, bei der Kinder weder spontan Strategien produzieren, noch von expliziten Unterweisungen der Strategie profitieren; 2) der Phase eines Produktionsdefizits, bei der Strategien zwar nicht spontan, wohl aber nach entsprechender Instruktion angewendet werden; und 3) der Phase eines Nutzungsdefizits, die durch spontanen Strategiegebrauch ohne nennenswerten Leitungsvorteil charakterisiert ist. Aufgrund der aktuellen Diskussion zur Angemessenheit des Strategiemodells der Gedächtnisentwicklung werden als Ziele des Projektes die Klärung von drei übergeordneten Fragestellungen formuliert.Um Ziele zu erreichen, sollen zwei sich im Sinne eines Sequenzplanes ergänzende Längsschnittstudien in Würzburg (Beginn mit 5jährigen Kindern) und Göttingen (Beginn mit 7jährigen Kindern) realisiert werden. Geplant sind insgesamt neun Meßzeitpunkte im Abstand von jeweils einem halben Jahr, in denen an jedem Ort etwa 80 Kinder in gezielten Einzeluntersuchungen verschiedene Gedächtnisanforderungen (Sort-Recall, Serial Recall) bearbeiten sollen. Die Bearbeitung der Gedächtnisanforderungen wird per Video aufgenommen, um die bisherige Begrenztheit von Indikatoren zur Strategienutzung zu überwinden. Zusätzlich werden Facetten des Metagedächtnisses (Strategiewissen, Monitoring), des Arbeitsgedächtnisses (phonetischer Speicher, zentralexekutive Koordinationskapazität) und des Selbstkonzeptes eigener Lern- und Gedächtnisfähigkeiten erfaßt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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