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Quantitative und qualitative Spezifizierung des Gefühls Angst im menschlichen Gesichtsausdruck unter standardisierten experimentellen Bedingungen nach Gabe der zentral angstauslösenden Substanz Cholezystokinin-Tetrapeptid (CCK-4)

Antragsteller Dr. Karsten Wolf
Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5295604
 
Aufgrund einer wachsenden Anzahl empirischer Resultate aus den letzten drei Jahrzehnten rückt die Emotionsforschung mehr und mehr in den Blickpunkt der psychiatrischen Forschung. Dabei erweisen sich für den psychiatrischen Bereich zur Messung von Gefühlen insbesondere solche Methoden als relevant, die sowohl eine hohe Sensitivität als auch eine große Spezifität aufweisen. Diesen Anforderungen kann gegenwärtig die Elektromyographie-(EMG-)Messmethodik am ehesten gerecht werden, sofern hochempfindliche Verstärkersysteme bis zu 0,1 m V eingesetzt und sogenannte "cross-talks" vermieden werden, d. h., jede Oberflächenelektrode erfasst genau und alleinig die Aktivität des Gesichtsmuskels, über dem sie angebracht wurde. Eine solche Messmethode steht unserer Arbeitsgruppe zur Verfügung. Eigene Vorstudien zeigten, dass es damit möglich ist, Muster von Gesichtsmuskelaktivitäten zu identifizieren, die spezifisch für den Ausdruck bestimmter Gefühle wie z. B. Freude sind. Bislang wurde die EMG-Messmethode noch nicht hinsichtlich des Gefühles der Angst evaluiert; dies vor allem deswegen, weil es keine hinreichend standardisierte Emotionsinduktion gab. Mit dem Neuropeptid Cholezystokinin-Tetrapeptid (CCK-4) steht ein spezifischer, standardisierter experimenteller Angstauslöser zur Verfügung. Ziel der Studie ist es, mit Hilfe o.g. EMG-Methode nach Induktion des Gefühles der Angst durch eine CCK-4-Gabe spezifische Muster in der Gesichtsmuskelaktivität zu identifizieren. Dieses kann eine objektivierbare Messung von Angst ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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