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Repräsentationen und Merkmale bei der Gesichtserkennung

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5296779
 
Die meisten Menschen sind in der Lage, ungezählte Personen anhand des Gesichts zu erkennen. Bislang umstritten ist die Frage, inwieweit diese Gesichtsverarbeitung auf holistischer Verarbeitung oder dem Verwenden konfiguraler Informationen beruht. 'holistische' Verarbeitung bezeichnet einen Vorteil der Merkmalsidentifikation aus einem ganzheitlichen Stimulus im Vergleich zu isolierter Darbietung. 'Konfigurationen' sind Merkmale räumlicher Anordnung im Gesicht, wie beispielsweise den Augenabstand. Sowohl für die holistische Verarbeitung (Tanaka & Farah, 1993 et al., 1995, 1999) als auch für die Wichtigkeit von Konfigurationen (Leder & Bruce, 1998a, 1998b, 2000) gibt es empirische, scheinbar widersprüchliche Belege. Dies ist zum Teil in den unterschiedlichen Methoden zur Erforschung der jeweiligen Hypothese begründet. Während 'holistische' Verarbeitung relativ zu anderen Objektklassen und in unterschiedlich holistischen Kontexten untersucht wird, wird die Wichtigkeit von Konfiguration im Verhältnis von Gesichtern untereinander ermittelt. Im beantragten Projekt soll durch Kombination beider Vorgehensweisen geklärt werden, in welchem Maße 'holistische' und 'konfigurale' Information voneinander abhängen, bzw. einander bedingen. Dabei wird besonders die Rolle des Gesichts als Kontext untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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