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Beziehungen zwischen Variablen des Serotonin-Stoffwechsels, dem Migrationsalter und dem 5-HTTLPR-Genotyp beim männlichen Rhesusaffen
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Schmidtke
Fachliche Zuordnung
Humangenetik
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297572
(Wortlaut des Antrags) Beim männlichen Rhesusaffen besteht eine hochsignifikante Assoziation zwischen dem Alter beim Verlassen der Geburtsgruppe (Migrationsalter) und dem Genotyp in der polymorphen Region des Serotonin-Transporter-Gen-Promoters. Es ist zu erwarten, daß hier eine kausale Verknüpfung besteht, weil das Migrationsalter mit der Konzentration von Serotonin und seinen Metaboliten im Blut und Liquor cerebrospinalis in Zusammenhang steht und der Promoter-Polymorphismus, der auch beim Menschen existiert, in dieser Spezies von funktioneller Relevanz ist. Die Ziele dieses Vorhabens bestehen darin, Beweise für eine derartige kausale Verknüpfung zu finden. Es sollen funktionelle Studien in Affenzellinien erfolgen, es sollen Serotonin- und Serotonin-Metabolit-Spiegel erwachsener Tiere mit dem Promoter-Polymorphismus korreliert werden, und es soll die Expression und Bindungskapazität des Serotonin-Transporters an Gehirngewebeproben bestimmt werden. Schließlich soll untersucht werden, ob die MAOA-Aktivität das Migrationsalter in synergistischer Weise beeinflußt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen