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Mitte-Rand-Variation solarer Fackeln - Polarimetrie bei hoher räumlicher Auflösung

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297904
 
Magnetfelder der Sonne sind auf allen Skalen wichtige, häufig bestimmende Faktoren für die Struktur und die Dynamik der Sonnenatmosphäre. Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit kleinskaligen magnetischen Flußröhren mit Feldstärken im Bereich von Kilo-Gauß und mit Durchmessern von wenigen 100 km, an der Beugungsgrenze heutiger Sonnenteleskope oder darunter. Ihre Wechselwirkung mit dem solaren Plasma ist ein Paradigma heutiger Sonnenforschung. Messungen von Intensitätsfluktuationen und numerischen Simulationen deuten darauf hin, daß die magnetohydrodynamischen Prozesse in und um die kleinen magnetischen "Elemente" zur Heizung und Dynamik weiter Bereiche der Sonnenchromosphäre und der -Korona führen. Mit dem durchstimmbaren Fabry-Perot-Spektrometer im Vakuum-Turm-Teleskop auf Teneriffa werden spektro-polarimetrische Zeitserien von (magnetischen) Fackeln an verschiedenen Positionen der Sonnenscheibe aufgenommen. Die Interpretation geschieht durch Vergleich mit dynamischen Modellen. - Das Vorhaben verlangt Daten höchstmöglicher räumlicher Auflösung. Die zweidimensionalen Beobachtungen erlauben Rekonstruktionen breit- und insbesondere schmalbandiger Bilder mit Speckle-Methoden. Damit werden die jüngst erzielten Erfolge der Gruppe des Antragstellers fortgesetzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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