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Die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege im Nachkriegsdeutschland. Bedingungen und Faktoren von Kontinuität und Wandel der dualen Struktur des Wohlfahrtsstaates (1945-61)

Fachliche Zuordnung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298168
 
Im Rahmen des Projektes soll, gestützt auf Archivmaterialien, die Reorganisation und Entwicklung der Spitzenverbandbildung der freien Wohlfahrtspflege im Nachkriegsdeutschland untersucht, das Zustandekommen und die Funktionsweise des etablierten Verhältnisses zwischen öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege erforscht werden, das 1961 in der Kodifizierung einer weitgehenden Fassung des Subsidiaritätprinzips im Jugend- und Sozialhilferecht mündete. Die bisherigen Arbeiten über die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege im Deutschland der Nachkriegszeit fokussieren ihre Aufmerksamkeit, sofern sie ihr Interesse der zeitgeschichtlichen Epoche zuwenden, auf die Kodifizierung des Subsidiaritätsprinzips im BSHG und JWG von 1961, sie vernachlässigen die Entwicklung der finanziellen Transfers und des Organisationsgeflechts, die dieser Gesetzgebung vorausging und sie mit konstruierte. Der Schwerpunkt dieses Projektes liegt demgegenüber auf den Vorgängen im politisch-administrativen System der jungen Bundesrepublik (bis 1961, Bundes- und Länderebene), die die Spitzenverbandsentwicklung förderten und die Rolle der Wohlfahrtsverbände im Wohlfahrtsstaat rechtlich vorprägten und finanziell absicherten. Dabei sollen: 1. die Entwicklung der "Arbeitsgemeinschaft", des Dachverbandes der Spitzenverbände, 2. die Binnenstabilisierung der Verbände, beispielhaft mindestens eines, auf den verschiedenen Ebenen (Bund, Land bzw. Zone, Diözese). 3. die regierungsinternen Überlegungen, Diskussionen und Maßnahmen und 4. die finanzierungsrelevanten Regelungen, die die Entwicklung der Spitzenverbände begünstigten und förderten, untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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