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Das Christentum in Nubien von den Anfängen bis ins 8. Jh.

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298514
 
Der Christianisierungsprozeß in Antike und Spätantike vollzog sich in den verschiedenen Teilen der Alten Welt nicht einheitlich, sondern war abhängig von geographischen und politischen Begebenheiten. Dies gilt auch für Nubien, dem südlichen Nachbarland Ägyptens. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit den ersten Spuren des Christentums, die ab dem 4. Jh. nachweisbar sind, und bearbeitet schwerpunktmäßig die Missionierung seitens des byzantinischen Kaiserhauses im 6. Jh. Es wird mit dieser Arbeit versucht, sämtliche historischen Quellen zu der offiziellen Missionierung im 6. Jh. zu prüfen und miteinander zu kombinieren. In diesem Rahmen werden die Nubien-Kapitel aus der Kirchengeschichte des Johannes von Ephesus aus dem Syrischen neu übersetzt und kommentiert. Durch eine Verbindung mit den durch die Rettungskampagne neu gewonnenen archäologischen Datierungen, aber auch einer neuen Zusammenstellung bereits bekannter Quellen (wie die Documenta Monophysitica oder die Inschriften von Philae und Dendur) wurde ein genaues Bild des Christianisierungsprozesses erstellt. Ein Schwerpunkt der Arbeit besteht darin, bisherige Aussagen zur Datierung historischer Ereignisse kritisch zu überprüfen, was letztlich zu einer neuen Chronologie führt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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