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Alkin-Kupferkomplexe: vom Modellsystem zur Anwendung
Antragsteller
Professor Dr. Heinrich Lang
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5299324
Es sollen unter Ausnutzung des Chelateffektes von metallorganischen µ-Pinzetten der allgemeinen Art [Ti](C=CR1)2 {[Ti] = (h5-C5H4SiMe3)2Ti, R1 = einbindiger organischer Rest) monomere Metallcarboxylate sowie Metallpercarboxylate mit Metallen der Gruppe-11 des Periodensystems der Elemente synthetisiert werden. Die Synthese dieser Spezies soll durch die Umsetzung von {[Ti](C=CR1)2}CuMe mit Carbonsäuren wie HO2CR, HO2C-X-CO2H (X = CH=CH, C=C, C6H4, ...) oder C6H3(CO2H)3-1,3,5 sowie Percarbonsäuren vorgenommen werden. Erwartet wird, dass unter Freisetzung von CH4 die entsprechenden monomeren, alkinstabilisierten Metallcarboxylate bzw. -percarboxylate in quantitativer Menge und zugleich in analytisch reiner Form anfallen. Weiter soll der Frage nachgegangen werden, ob sich die erhaltenen Metallcarboxylate unter thermisch induzierter Decarboxylierung in die entsprechende Gruppe-11 Metallorganyle überführen und ob sie sich als katalytisch aktive Spezies z. B. in der Hurtley-Reaktion bzw. in der Styrolpolymerisation einsetzen lassen. Ebenfalls stellen die zu synthetisierenden carboxyüberbrückten Mehrkernkomplexe Modellverbindungen zum Studium von intramolekular verlaufenden Elektronentransferreaktionen dar. Ein weiterer Aspekt, der untersucht werden soll, ist im gezielten thermischen Abbau der monomeren alkinstabilisierten Gruppe-11 Metallcarboxylate gegeben. Erwartet wird, dass sie sich als metallorganische Precursoren zur Abscheidung dünner Metallfilme nach dem CVD-Verfahren (
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen