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Struktur-Funktionsbeziehungen emotionaler Prozesse bei schizophrenen Patienten

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300010
 
Neuropsychologisch und in Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren wurden bei schizophrenen Patienten zahlreiche strukturelle und funktionelle zerebrale Auffälligkeiten beschrieben. Durch verschiedene, zunächst testdiagnostisch zu evaluierende experimentelle Paradigmen soll die wechselseitige Abhängigkeit einzelner emotionaler und kognitiver Funktionen bei Gesunden und Schizophrenen aufgeklärt werden, um die zerebrale Lokalisation sowie die kortikale/subkortikale Netzwerkstruktur bei emotionalen Dysfunktionen zu erforschen. Der Schwerpunkt der fMRI-Untersuchungen liegt dabei auf der Analyse von Veränderungen im Amygdala-Komplex, dem Hippocampus und dem entorhinalen Kortex. Diese Zielregionen sind bezüglich ihrer Morphologie, Konnektivität und damit der funktionellen Einordnung heterogen, was bislang in funktionell bildgebenden Untersuchungen beim Menschen nicht berücksichtigt wurde. Eine präzisere topographische Zuordnung der Aktivierungen zu einzelnen Unterkernen bzw. Subregionen der genannten Regionen soll im vorliegenden Projekt durch hochauflösende anatomische Karten unter Berücksichtigung interindividueller Variabilität erreicht werden. Dazu sollen an histologischen Schnittserien von post mortem Gehirnen diese Zielregionen nach architektonischen Kriterien definiert und in ein gemeinsames räumliches Referenzsystem für die fMRI-Datenanalyse übertragen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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