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Die Bedeutung der kardialen Makrophagen für die Entstehung von ventrikulären Arrhythmien

Antragsteller Dr. Steffen Pabel
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 530157297
 
Ventrikuläre Herzrhythmusstörungen, welche zu einem plötzlichen Herztod führen können, sind die Hautursache für die hohe Mortalität von kardiovaskulären Erkrankungen. Aktuell verfügbare Therapieoptionen für ventrikuläre Arrhythmien sind jedoch durch eingeschränkte Effektivität und teils schwerwiegende Nebenwirkungen limitiert. Daher besteht ein dringender klinischer Bedarf, neue zielgerichtete Behandlungsmöglichkeiten zu schaffen. Hierfür ist die Erforschung neuer Mechanismen von ventrikulären Herzrhythmusstörungen fundamental. In den letzten Jahren zeigte sich, dass das Immunsystem eine signifikante Rolle für die kardiale Elektrophysiologie und für die Entstehung von ventrikulären Arrhythmien zu spielen scheint. Während verschiedene proinflammatorisch wirkende Leukozyten Arrhythmien begünstigen können, ist die Rolle der gewebeansässigen kardialen Makrophagen weniger verstanden. Diese sind unter physiologischen Bedingungen für verschiedene Funktionen des Herzens relevant und können direkt die myokardiale Reizweiterleitung regulieren. Dieses Forschungsvorhaben untersucht, wie kardiale Makrophagen die kardiale Elektrophysiologie und die Entstehung von Arrhythmien beeinflussen. Hierfür werden im murinen Modell Effekte der Depletion kardialer Makrophagen in vivo und in vitro durch elektrophysiologische Methoden getestet und die Interaktion von Kardiomyozten und Makrophagen untersucht. Abschließend werden die Mechanismen in einem murinen Modell für spontane ventrikuläre Arrhythmien evaluiert. Ziel ist es, neue Mechanismen von ventrikulären Arrhythmien zu identifizieren, welche potentiell Grundlage neuer (immunmodulatorischer) Therapieansätze sein könnten.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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