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Dokumentation der Reichsversammlungen von 1567 und ihres politischen Umfeldes

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302938
 
Das Vorhaben fügt sich ein in die Arbeit zur Erschließung und Dokumentation der Reichsversammlungen vom Augsburger Religionsfrieden 1555 bis zum Immerwährenden Reichstag 1663. Alle Reichstage von 1555 bis 1582 konnten bereits ediert oder zur Bearbeitung vergeben werden mit Ausnahme des Regensburger Reichstags von 1567. Dieser Tag beschäftigte sich im wesentlichen mit Steuer- und Finanzierungsproblemen. Im Mittelpunkt stand die Einbringung der großen Türkensteuer von 1566, außerdem die Finanzierung der sog. Gothaer Exekution nach der Reichsexekutionsordnung von 1555, durch die faktisch dem Fehdewesen von Fürsten und Adligen ein Ende bereitet wurde. Die gleichen Themen behandelte der Reichskreistag 1567, der zu weiterreichenden Lösungen kam. Es war der letzte Reichskreistag in der Reichsgeschichte überhaupt. Beide Reichsversammlungen sind in ihrem Ablauf und ihrer Problematik weitgehend unbekannt. Erst eine Quellenedition wird deshalb neue Einsichten in die Reichssteuer- und die Reichsfinanzverfassung, ferner in die Politik des Reichs gegenüber den, gleichfalls behandelten, Konfessionskonflikten in Frankreich und den Niederlanden ermöglichen. Mit der Edition wären dann sämtliche Reichsversammlungen zwischen 1556 und 1586 editorisch erfaßt (mit dem Reichskreistag 1567 erstmals eine Reichsversammlung dieses Typs).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Heinz Angermeier (†)
 
 

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