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Eine vertragstheoretische Analyse internationaler Verhandlungssysteme

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5465350
 
Ein internationales Verhandlungssystem soll hier als eine Vereinbarung zwischen verschiedenen Gebietskörperschaften oder Staaten gedeutet werden, die genau spezifiziert, wie zukünftige gemeinsame Entscheidungen getroffen werden sollen. Jedes Abstimmungsverfahren kann, ebenso wie jedes kompliziertere internationale Verhandlungsverfahren, als ein Anreizmechanismus gedeutet werden. Dabei ist bei der Einigung über das Entscheidungungsverfahren möglicherweise noch nicht alle Information verfügbar, die später relevant sein wird. Das Entscheidungsverfahren ordnet also der später verfügbaren Information das Ergebnis zu. Zwei grundsätzliche Fragestellungen bieten sich bei dieser Sichtweise eines Verhandlungssystems an. Erstens soll untersucht werden, wie - unter Zugrundelegung bestimmter Zielsetzungen auf der Ebene der Institutionenauswahl - der optimale Mechanismus in einem bestimmten vertragsspezifischen Umfeld aussieht. Im Idealfall läßt sich dabei eine Kategorisierung politischer Allokationsprobleme finden, in denen bestimmte einfache Verhandlungssysteme ein optimales Ergebnis erzielen. Die Kategorien beziehen sich auf die Verteilung der Information unter den Akteuren. Zweitens ist zu prüfen, ob bestimmte real existierende Verhandlungssysteme in einem bestimmten vertragsspezifischen Umfeld den optimalen Mechanismus replizieren.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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