Detailseite
Projekt Druckansicht

Rationale Sozialpolitik. Die Produktion von Sicherheit und Gerechtigkeit in modernen Gesellschaften und ihre Implikationen für die ökonomische Theorie der Sozialpolitik

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5303578
 
Ausgangsthese der Arbeit ist, daß durch die vehementen tagespolitischen Diskussionen um einen "Umbau des Sozialstaates" grundlegende Fragen der Sozialpolitiklehre vernachlässigt werden. Es wird daher in der Arbeit versucht, eine Brücke zwischen praktischen Gestaltungsproblemen und der Grundlagenforschung zu schlagen. Im zweiten Kapitel wird die praktische Sozialpolitik dadurch definiert, daß die Produktion sozialer Sicherheit und Gerechtigkeit als ihre zentralen Instrumente aufgefaßt werden. Mit deren Produktion verfolgt die praktische Sozialpolitik das Ziel, den inneren, materiellen Zusammenhang der Gesellschaft zu stärken. Im dritten Kapitel wird dann angezeigt, daß die speziellen Rahmenbedingungen moderner Gesellschaften sowohl hinsichtlich der Ziele als auch der Instrumente eine besondere Ausprägung einer rationalen Sozialpolitik erfordern. Diese Ergebnisse implizieren - so das vierte Kapitel - für die ökonomische Theorie der Sozialpolitik, daß von ihren beiden Paradigmen (der Neoklassik und dem Institutionalismus) besonders der neoklassische Ansatz einen hohen Erklärungswert beanspruchen kann. Da jedoch auch die Grenzen der neoklassischen ökonomi- schen Theorie der Sozialpolitik beachtet werden sollten, wird letztlich eine Erweiterung der Neoklassik als Konzeption der ökonomischen Theorie der Sozialpolitik favorisiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung